Bericht von Marius Mortsiefer
„Die Ukraine ist ein gespaltenes Land“ – allzu oft wird dieser Satz bemüht, um den Krieg in der Ukraine begreiflich zu machen. Während die Westukrainer*innen nach Freiheit und Demokratie in der europäischen Gemeinschaft streben würden, empfänden sich die Menschen in der Ostukraine aufs Engste mit Russland verbunden. Verläuft tatsächlich eine solche Grenze durch das osteuropäische Land, die die Mentalitäts- und Wertezugehörigkeit der Menschen markiert? So recht wollte sich der Journalist und Autor Jens Mühling mit dieser Erklärung nicht zufrieden geben.

Insbesondere vor dem Hintergrund einer wahrscheinlichen Visumsfreiheit für ukrainische Bürger*innen sowie eines möglichen Weges in die Europäische Union hat die Buchvorstellung zu einem dringend notwendigen und differenzierten Bild unseres osteuropäischen Nachbarlands beigetragen. Denn schließlich dienen Kenntnisse über die verschiedenen Regionen und Kulturen unseres Kontinents dazu, einander vertrauter zu werden, Vorurteile abzubauen, die Vielfalt schätzen zu lernen und somit die Grundlagen für ein vereintes Europa zu schaffen.
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